Unsere Leistungen

Bikefitting und Satteldruckmessung

Beim Bikefitting geht es darum, dass Du schmerzfrei auf dem Rad sitzt und die Kraft optimal auf das Pedal bringst. Durch eine schlechte Sitzposition verlierst Du unweigerlich Leistung.

Mit Hilfe von geeigneten Messmitteln (Kameras, Videoanalysesoftware, Satteldruckmessung, Kreuzlaser, Winkelschmiege, Maßband, Pendel usw.) überprüfen wir Deine aktuelle Sitzposition und optimieren sie Schritt für Schritt.

Um die Kraft optimal auf das Pedal zu bringen, spielt die Biomechanik eine wichtige Rolle. Stabilität, Flexibilität, Fehlstellungen, Asymmetrien und Blockaden müssen bewertet und berücksichtigt werden. Die passenden Beinwinkel, das Knielot und die richtige Überhöhung werden optimiert. Auch die richtige Sattelwahl ist nicht zu unterschätzen. Dabei spielen nicht nur der Druckschmerz im Sitzbereich, sondern auch die Themen Beckenstabilität, frontaler Knielauf usw. eine wichtige Rolle.

Aerodynamikoptimierung, Radauswahl und Material

Auch das Thema Aerodynamik spielt eine wichtige Rolle. Besonders für Zeitfahrer, Triathleten und Bahnradfahrer lassen sich durch eine optimierte Aerodynamik deutliche Verbesserungen erzielen.

Wie sieht die optimale Körperhaltung (Kopf, Schultern, Hände…) aus? Wie viel Überhöhung ist noch effektiv? Welcher Rahmen ist in Kombination mit welchen Laufrädern wirklich schnell? Wo sollten Trinkflaschen positioniert werden? Welcher Zeitfahr-/Triathlonanzug ist die beste Wahl für mich? Welcher Helm passt zu meiner Sitzposition? Diese Fragen werden bei unseren Bikefittings und Aerodynamiktests beantwortet.

Wir helfen übrigens auch gerne bei der Radauswahl, welche Rahmengröße passt zu mir? Welches Rad passt zu meiner Position?

Wer schmerzfrei und biomechanisch optimiert auf dem Rad sitzt und bei seinen Wettkämpfen durch eine aerodynamische Körperhaltung und aufeinander abgestimmtes Material vielleicht ein oder zwei km/h schneller unterwegs ist, hat sicherlich den richtigen Weg eingeschlagen.

Ablauf und Preise

  • Einführungsgespräch und Aufnahme aller wichtigen Informationen vom Sportler
  • Anamnese mit Begutachtung der körperlichen Stabilität und Flexibilität; Fehlstellungen, Asymmetrien, Blockaden
  • Cleateinstellung
  • Aufnahme der aktuellen Maße am Rad
  • Radeinstellung
  • Falls gebucht: Satteldruckmessung mit verschiedenen Sätteln
  • Bewegungsanalyse (Beckenkippung, frontaler Knielauf, Fernsenbewegung, Knielot, …)
  • Aufnahme der optimierten Maße am Rad
  • Informationen zu Aeroposition und Aeromaterial
  • Abschlussgespräch mit Übergabe des Protokolls
  • Auf Wunsch Zusendung der Bilder und Videos vom Fitting

Wir bieten unsere Bikefittings in drei unterschiedlichen Versionen an:

  1. Pro Bikefitting ohne Satteldruckmessung, etwa 2,5 Stunden, 230-280 € (je nach Fitterlevel)
    Grundsätzlich macht ein Bikefitting ohne Satteldruckmessung nur Sinn, falls der ideale Sattel schon gefunden ist. Bei der Sattelauswahl geht es nicht nur um die Druckbelastungen im Sitzbereich; der Sattel beeinflusst beispielsweise auch die Beckenkippung, die Beckenstabilität und den frontalen Knielauf.

  2. Pro Bikefitting mit Satteldruckmessung, etwa 3 Stunden, 300-350€ (je nach Fitterlevel)

  3. Bikefitting individuell, 75-120€ pro Stunde (je nach Fitterlevel)

Grundlegendes zur Sitzpositionsoptimierung

Der grundlegende Gedanke bei der Sitzpositionsoptimierung ist den Radsportler so auf seinem Rad zu positionieren, dass er die gewünschten Streckenlängen ohne nennenswerte körperliche Beschwerden in möglichst kurzer Zeit bewältigen kann. Die Schmerzfreiheit steht somit als wichtigster Punkt auf der Agenda. Als zweiter Punkt ist die Geschwindigkeitssteigerung bei gleicher Leistung ein zentraler Faktor.

Mit reinem Fokus auf das Training zur Leistungssteigerung gerät man nach einigen Jahren recht schnell an seine Grenzen. Die „Functional Threshold Power“ (FTP), die im deutschsprachigen Bereich oft mit der „Anaeroben Schwelle“ (ANS) gleichgesetzt wird, ist die Leitung, die ein Sportler für 1h erbringen kann. Jeder Radsportler der kontinuierlich an seiner FTP arbeitet wird bestätigen können, wie schwer eine Steigerung um 5 oder vielleicht sogar 10% ist. Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass man aus geschwindigkeitstechnischer Sicht nicht nur das reine Training und die Ernährung als Optimierung heranziehen sollte.

Unser Antrieb bei der Sitzpositionsoptimierung im aerodynamischen Bereich ist den „Free Speed“ zu finden. Es geht also um die Geschwindigkeitssteigerung, ohne einen Trainingsaufwand. Ein Fahrer, der bei einem flachen kurzen Einzelzeitfahren vielleicht 300W für eine Geschwindigkeit von 41km/h benötigt, wird sich vermutlich ärgern, wenn ein von den Körpermaßen ähnlicher Fahrer mit ähnlichem Material bei dem gleichen Einzelzeitfahren mit optimierter Sitzposition bei gleicher Leistung 44km/h im Schnitt fahren kann. Diese Optimierungen lassen sich natürlich auch auf den Rennradbereich übertragen.

Die Einsparung von 20 Watt bei 40km/h durch eine optimierte Sitzposition und Aerodynamik ist deutlich leichter zu generieren, als die Steigerung um 20 Watt FTP durch hartes Training.

Die Sitzposition ist also nicht nur in Bezug auf die Schmerzfreiheit auf dem Rad, sondern auch maßgeblich für die Geschwindigkeit sehr wichtig.

Ablauf einer Sitzpositionsoptimierung

Bei der Sitzpositionsoptimierung geht es im ersten Schritt darum, welche Ziele der Radsportler hat. Jemand der schnelle Zeitfahren bis 50km Streckenlänge mit maximal aerodynamisch optimierter Sitzposition bestreiten möchte, wird anders positioniert, wie ein Fahrer der vielleicht das Race Across America (RAAM) mit über 4.800km und 35.000hm am Stück fahren möchte. Auch die körperlichen Besonderheiten wie Blockaden, Asymmetrien, Fehlstellungen, Rückenprobleme, die Stabilität und Flexibilität des gesamten Körpers fließen bei einer professionellen Sitzpositionsoptimierung mit ein.

Nach Begutachtung des Radsportlers und Festlegung der geplanten Streckenlängen, wird das Rad des Sportlers in eine Trainingsrolle eingespannt. Die aktuellen Radmaße werden abgenommen und in eine Tabelle eingetragen. Die aufgenommen Maße dienen als Basis für die kommenden Veränderungen.

Im nächsten Schritt werden die wichtigsten Körpermaße in der bisherigen Sitzposition vermessen. Auch diese Angaben kommen in eine Tabelle.

Zur dynamischen Vermessung des Fahrers werden Kameras und Videoanalysetools genutzt. Für die Vermessung der Kniebewegung und für Ausgleichsbewegungen des restlichen Körpers kommt ein Kreuzlaser zum Einsatz. Auch das klassische Pendel zur Knielotbestimmung, die Winkelschmiege und weitere Hilfsmittel werden eingesetzt.

Nach einer Einfahrphase auf der Rolle wird der Radsportler in Bezug auf Standardmaße, Erfahrungswerte, körperliche Besonderheiten und seine Ziele Schritt für Schritt optimal positioniert. Die Dokumentation der Veränderungen ist dabei ein wichtiger Punkt. Wenn eine Änderung in die falsche Richtung geht, können so die vorhergehenden Werte wieder eingestellt werden. Diese Schritt für Schritt-Optimierung nimmt den größten Teil der Sitzung ein.
Während der Sitzpositionsoptimierung gibt es diverse Infos zum Thema Aerodynamische Position (Kopfhaltung, Blickrichtung, Schulterhaltung, Rückenhaltung, Position vom Gesäß auf dem Sattel, Positionierung der Hände…). Zudem bekommen die Sportler bei Bedarf Informationen zu aerodynamisch optimalem Material.

Die Tabellen mit den jeweils am Anfang und um Ende festgehaltenen Körper- und Radmaßen werden dem Sportler mitgegeben. Ein abschließendes Gespräch klärt dann die letzten Fragen und beendet die Sitzpositionsoptimierung.

Für eine Sitzpositionsoptimierung werden je nach Variante zwischen 45 Minuten und 5 Stunden benötigt.
Da die Ambitionen der Radsportler sehr unterschiedlich sind, biete ich drei Formen der Sitzpositionsoptimierung an.

Interesse geweckt?

Wollen auch Sie von unseren langjährigen Erfahrungen profitieren? Dann machen Sie noch heute einen Termin mit uns aus.